Verkehrschaos durch Roboter-Taxis in San Francisco

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Jüngsten Nachrichten wie CNN: ‘Complete meltdown’: Driverless cars in San Francisco stall causing a traffic jam zufolge sorgen Robotaxis von Cruise und Waymo für großes Chaos in den Straßen von San Francisco.

Unglücklicherweise scheinen sich damit unsere mathematisch begründeten Vorhersagen von vor einigen Jahren zu bewahrheiten.

🚦 Derartige Verkehrsproblem durch den Einsatz von autonomen Fahrzeugen wurden bereits frühzeitig im Rahmen des Forschungsprojekts WienZWA identifiziert und benannt (siehe dazu etwa Will autonomous cars solve our traffic problems?, Balancing the benefits of automated driving, and Test Fields and Advanced Accompanying Methods as Necessity for the Validation of Automated Driving).

💡 Die Gründe liegen auf der Hand und sind klar beschrieben. Natürlich gibt es auf der Ebene von Sensoren und Regelungsalgorithmen noch weitere technische Herausforderungen. Die Experten von Cruise und Waymo werden sie früher oder später durch sorgfältiges und systematisches Engineering lösen. Aber es gibt immer noch tiefgreifende konzeptionelle Probleme auf der Ebene des Verkehrs und des interaktiven Verhaltens der entsprechenden Systeme und der verschiedenen Verkehrsteilnehmer. Dies kann nicht allein durch die Betrachtung der Fahrzeugtechnologien gelöst werden. Ihre Lösung erfordert einen breiteren Ansatz der Gemeinschaft sowie den Beitrag weiterer Stakeholder-Gruppen.

Glücklicherweise sind konkrete Lösungsstrategien bekannt und bereits in der Umsetzung bzw. stehen diese bereits mit hohen Reifegraden zur Verfügung:

👉 Infrastructure Support for Automated Driving (ISAD) um

  • aktuelle Informationen aus originalen, vertrauenswürdigen Quellen für bestmögliche Fahrentscheidungen zu liefern,
  • den Gültigkeitbereich der Fahrzeuge mit externer Hilfe zu erweitern,
  • dynamische Gefahren- und Risikokarten zur Prävention von Unfällen und Staus zu liefern,

👉 Virtuelle Verkehrsregelung für

  • eine selbstorganisierte Koordination der automatiserten Fahrzeuge,
  • die Ermöglichung von aktiver Kooperation,

👉 Automatisiertes, selbst-organisiertes, verteiltes Verkehrsmanagement und intelligente Verkehrsregelung um

  • Störungen und Staus schnell aufzulösen und idealerweise zu verhindern,
  • um die besten Regelungsstrategien auf Basis der aktuellen und prognostizierten Situation auszuwählen,

👉 Digitale Zwillinge der Verkehrsinfrastruktur für

  • einen multilateralen und vertrauenswürdigen Austausch von geteilten Informationen zwischen der Infrastruktur und den verschiedenen Verkehrsteinehmer,
  • eine Konsolidierung der geteilten Informationen aus diversen Quellen mit unterschiedlichen Vertrauensgraden,

👉 Dezidierte und gesamtheitliche System-of-Systems Architekturen um

  • die obigen Punkte kontrolliert und orchestriert zusammenzufügen und zu bündeln,
  • die Komplexität des gesamten Verkehrssystems zu reduzieren.

Mehr Details, wie die anstehenden Herausforderungen nachhaltig gemeistert werden und wie die Vorteile des automatisierten Fahrens dennoch realisiert werden können, finden Sie unter dem Dach von VERONET.

Achten Sie hier auch auf weitere bevorstehende Initiativen, über welche demnächst informiert werden (>FUNDAMENTO, DESIRE2, DETECTION, NORBERT, ODD, ...).

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